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Santo Domingo de la Calzada – Belorado. Raus aus der Rioja, rein in die Region Castilia y Leon. 22,9 km, leider sehr eintönig entlang der Nationalstraße 120. Ich hoffe, das man sich hier künftig etwas anderes ausdenkt, denn an einer viel befahrenen Straße zu pilgern ist nun wirklich nichts schönes.

Najera – Santo Domingo de la Calzada. 21,2 km durch die letzten Ausläufer der Rioja. Zwischendurch noch ne Pilgerin versorgt, hab ja das ein- oder andere dabei. Heute nächtige ich bei Schwestern im Kloster. Auch mal eine ganz neue Erfahrung. 😊

Logroño – Najera. 30,4 km, die erste Hälfte malerisch direkt neben der Autobahn. Warum man das so macht erschließt sich mir nicht. Naja, die zweite Hälfte war dann deutlich ruhiger und idyllischer. Morgen ist ein neuer Tag mit neuem Ziel! 😊

Logroño, Hauptstadt der autonomen Region La Rioja, bekannt für ihre Weine. Mit 28°C das bisher wärmste Wochenende. Schöne Altstadt, in der es einiges zu entdecken gibt. Prachtvolle Kathedralen, Teile der alten Stadtmauer, kostenlose Museen. Man bekommt einiges geboten.

Die Vorderseite des Pilgerausweises ist dann auch schon vollgestempelt. Zeugnis meiner bisher 170 km langen Reise. Morgen geht’s weiter!

Los Arcos – Logroño. Der frühe Vogel fing heute den Wurm. Um der vorhergesagten Hitze des Tages größtmöglich zu entgehen ging es schon 5:45 Uhr auf die Strecke. Bis Viana war es sehenswert. Pünktlich zur Mittagshitze war das Domizil nach 28,9 km erreicht. Jetzt gibt’s wieder nen Tag Pause.

Estella – Los Arcos. 22 km durch die hügelige Landschaft. Highlight war heut aber zweifelsohne der Fuente de Vino, also der Weinbrunnen. Wie der Name schon sagt gibt’s hier Wein statt Wasser. Morgen geht’s früh auf die Piste, es soll 28°C geben…

Puente la Reina – Estella. 24,5 km. Seit 8 Uhr scheint die Sonne. Es ist einfach unfassbar, welch wunderbares Wetter wir haben. Heute bin ich eine Woche auf dem Weg, und es sind bisher 118 km geworden. Und ich spüre sie deutlich am Körper… Der Weg fordert seinen Tribut, aber er lehrt auch…

Pamplona – Puente la Reina. 24 km durch wundervolle Landschaften bei erneutem Kaiserinnenwetter. Es ist fast so, als stünde meine Reise unter dem Segen eines höheren Wesens. Jetzt noch das Pilgermenü, und dann gehts Ruhen.

Iruña, Hauptstadt der autonomen Region Navarra. Stadt der Toreros, des Stierlaufs, von dem schon Hemingway schrieb. Schöne Altstadt, viele kleines Bars und Restaurants, einiges Sehenswertes. Morgen geht’s weiter!

Erkenntnis der letzten Tage:

Tempo ist relativ. Mit dem richtigen überwindet man selbst größte Hindernisse im Sturm.

Zubiri – Pamplona. Heute waren es 20,8 km unter erschwerten Bedingungen. Aber ich kam an. Kaiserinnenwetter, nachmittags 24 Grad. Jetzt, zum Abend, dann Regen. Morgen gucken wir uns die Stadt an.