León

León. Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und Königssitz des ehemaligen Königreichs León, einem wichtigen Vorläufer des spanischen Staates.

Ob die erzbischöfliche Kathedrale Santa Maria, berühmt für ihre farbigen Glasmosaikfenster, die Kirche San Isidoro, der Plaza Mayor oder berühmte Bauwerke wie das ehemalige Convento de San Marco, heute ein Hotel, oder frühe architektonische Werke von Gaudi, die Altstadt, teils von historischer Stadtmauer umschlossen, ist immer einen Besuch wert, und am Platz vor der Kathedrale gibt’s das beste italienische Essen der Stadt mit einem einmaligen Blick.

Mein erstes Pilgerbuch ist nun vollgestempelt. 72 Belege für meine bisher 475 km lange Reise. Ab morgen wird im zweiten Buch weiter gestempelt und der Weg geht weiter. In den nächsten 2 Wochen wird es nun keinen Ruhetag mehr geben, sondern ich halte auf mein Ziel, Santiago de Compostela, zu.

Ab Sonntag wird dann Marc in Ponferrada dazu stoßen. Ich freue mich, die letzten Etappen meines Weges mit meinem besten und ältesten Freund absolvieren zu dürfen. Komm gut runter, mein Freund! 😊

22. Etappe

Mansilla de las Mulas – León. Entspannte 19 km. Endlich wieder Kaiserinnenwetter, wenn auch nur als kurzes Gastspiel. Fürs Pilgern sind die 11 Stunden Sonne und knappe 16°C heute Nachmittag Balsam für die Seele. Die Etappe war auch lange nicht so grausam wie die nach Burgos. Morgen ist wieder nen Tag Pause und das bedeutet, es gibt Fotos der Stadt. 😊

21. Etappe

El Burgo Ranero – Mansilla de las Mulas. Das Ende der Meseta rückt näher, am Horizont sind schon wieder die schneebedeckten Gipfel zu sehen. Entspannte 19 Kilometer wollten heute absolviert werden. Morgen geht’s rein nach León, ein weiterer Tag Pause erwartet mich dann am Dienstag! 😊

20. Etappe

Sahagun – El Burgo Ranero. Nachdem es die Nacht durch geregnet hatte öffnete sich zum Morgen ein Zeitfenster für die Etappe. Entspannte 19 Kilometer waren entsprechend schnell absolviert, so daß ich pünktlich vor dem angesagten Regen am Nachmittag die Unterkunft erreichte. Der Ort selbst ist nicht erwähnenswert.

19. Etappe

Calzadilla de la Cueza – Sahagun. Und da war er, kurz hinter Calzadilla, der magische Stein, der verkündet, das die Hälfte des Weges geschafft ist.

22 von 44 Tagen sind um. Die Hälfte der Strecke ist geschafft, mit Abschluss der heutigen Etappe stehe ich bei 418 Kilometern. Ein unbeschreibliches Gefühl.

Ich freue mich auf den zweiten Teil meines Weges. Und blicke schon jetzt dankbar zurück auf das, was ich bisher lernen und wen ich ein Stück begleiten durfte. Morgen geht’s weiter!

18. Etappe

Carrión de los Condes – Calzadilla de la Cueza. Kurze 17,2 km bis zum heutigen Ziel, entspannt durch die Meseta. Auf halben Weg wartete eine herrliche Erfrischung, es war der beste frisch gepresste Orangensaft seit langer Zeit. Eindeutig eine Empfehlung!

Heute endet Woche 3 auf meinem Camino. 128 Kilometer kamen hinzu, auf nunmehr gesamt 396 km. Ich hätte nie gedacht, einmal eine solche Strecke zu Fuss zu absolvieren, und die Halbzeit ist erst morgen…

Erkenntnis der Woche: Die unwahrscheinlichen Dinge passieren immer zur unerwarteten Zeit.

17. Etappe

Frómista – Carrión de los Condos. Entspannte 20 km entlang des Rio Ucieza und nicht, wie die neu beschilderte Route auswies, direkt entlang der Straße. Richtige Entscheidung, es war eine herrliche Ruhe. Ein klein wenig länger als die Beschilderung, aber deutlich schöner. Ich sollte öfter von der Beschilderung abweichen.

16. Etappe

Castrojeriz – Frómista. Wenn der Tag mit 12% Steigung beginnt fluchst du zwar innerlich, aber mit der Aussicht über die Meseta war alles wieder vergessen. Schlussendlich waren es 25,3 km, die ich entspannt mit Keith aus Texas, Nigel aus Belfast, Ian aus Glasgow und Bob aus Montana zurück legte. Die letzten 4 Kilometer verliefen malerisch am Canal de Castilla.